No border, no nation, stop deportation!

Veranstaltungsreihe – Abolish the borders from below

Posted: March 8th, 2016 | Author: | Filed under: Aktuelles | Comments Off on Veranstaltungsreihe – Abolish the borders from below

Die faktische Abschaffung des Grundrechts auf Asyl ist Ausgangspunkt der Veranstaltungsreihe. Die Reaktion auf die Bewegung der Geflüchteten zeigt sich in einer neuerlichen gesetzlichen Stärkung der Festung Europa bei gleichzeitiger rassistischer Mobilisierung gegen Geflüchtete und deren Unterkünfte. Die neue Asylrechtsverschärfung ist Teil einer langjährigen Entwicklung einer immer restriktiveren Grenz- und Abschottungspolitik, die es in ihrer Gesamtheit zu bekämpfen gilt. Dabei ist es notwendig die Forderungen Geflüchteter nach Bewegungsfreiheit und Selbstbestimmung zu unterstützen und an Erfahrungen des kollektiven Handelns der letzten Monate anzuknüpfen.

Mit dieser Veranstaltungsreihe wollen wir zur Auseinandersetzung mit der neuerlichen Verschärfung der Asylgesetzgebung und der zunehmende Militarisierung des europäischen Grenzregimes, sowie zu Ansätzen einer konkreten antirassistischen Praxis und Möglichkeiten eines solidarischen Miteinanders beitragen. Hierbei wollen wir uns nicht auf die Kritik der Verhältnisse beschränken. Die Veranstaltungen sollen Räume eröffnen um Perspektiven und Praktiken zu entwickeln, die sich einer rassistische Spaltung entgegen stellen und darangehen gesellschaftliche wie nationalstaatliche Grenzen ganz praktisch zu beseitigen.



▼ FPÖ-Aufmarsch in Liesing verhindern!

Montag | 14. März 2016 | 17 Uhr | Liesinger Platz
https://www.facebook.com/events/991573167624735/

▼ Antifa/Antira: Nicht einfach so weiter

Dienstag | 15. März 2016 | 19 Uhr | W23 (Wipplingerstrasse 23)
https://www.facebook.com/events/1576461106011780/

In Zeiten, in denen Millionen Geflüchtete die Soziale Frage neu stellen, antworten die erschiedenen Auswüchse der postfaschistische Gesellschaft mit Handgranaten, Teleskopschlagstöcken und einer breiten Diskursverschiebung nach Rechts. Für eine radikale Linke stellt sich die ernüchternde Frage nach dem „wie weiter“? Verrennen wir uns in nicht enden wollenden Abwehrkämpfen, die wir jedes Wochenende an verschiedenen Orten dieser Republik führen? Was können langfristige Perspektiven, Pläne und Antworten auf die sich täglich reproduzierende Gesamtscheisse sein? Im Zuge dessen laden wir dazu ein, euch unseren Ansatz hierzu anzuhören und zu diskutieren.

autonome antifa w

▼ Wien für alle! Bewegungen und Perspektiven für eine Stadt der Solidarität/Solidarity City

Freitag | 18. März 2016 | 19 Uhr | Brunnenpassage am Yppenplatz
https://www.facebook.com/events/784329988378433/

In vielen europäischen und amerikanischen Großstädten haben sich in den letzten Monaten und Jahren Initiativen entwickelt, die den gemeinsamen Kampf von Geflüchteten und Alteingesessenen für soziale Rechte und gesellschaftliche Teilhabe ins Zentrum stellen. Auch in Wien hat die Flüchtlingsbewegung die grundsätzliche Frage, wie wir uns ein solidarisches Zusammenleben in Zukunft vorstellen, in neuer Dringlichkeit gestellt – ein Zusammenleben, das allen hier Lebenden den Zugang zu gesellschaftlichen Ressourcen und Teilhabe ermöglicht.

Gemeinsam mit Aktivist*innen aus Zürich („Wir alle sind Zürich“), Kanada („Solidarity City Network“) und „PROSA – Projekt Schule für Alle“ aus Wien wollen wir Perspektiven und konkrete Schritte zu einem „Wien für alle“ diskutieren.

Interventionistische Linke Wien

▼ Migrationsmanagement als Arbeitskraftregime. Eine Analyse aus Kapitalismus- und Staatskritischer Perspektive

23. März 2016 | 19 Uhr | Sargfabrik (Goldschlagstraße 169)
https://antifa15.noblogs.org/

Auch jenseits von moralischer Empörung muss die grundlegende Spaltung in Staatsangehörige und „Fremde“ als struktureller Ausbeutungsmechanismus des nationalstaatlich verfassten Kapitalismus analysiert werden. Die sich stetig wandelnden Bedingungen der Kapitalakkumulation erfordern auch veränderbare Formen der Regulierung von Migration und Arbeit: Von der aktiven Anwerbung nicht-österreichischer Arbeitskräfte über Aufnahmestopp und Grenzschließung, von der Aktivierung von Arbeitskräften aus der osteuropäischen Peripherie bis zur neoliberalen Selektionspolitik der Gegenwart – der Zusammenhang von Migrationspolitik und kapitalistischem Verwertungszwang lässt sich auch an den Entwicklungen staatlicher Politik in Österreich in den letzten 50 Jahre ablesen.

Vortrag und Diskussion mit: Lisa Grösel, Autorin des kürzlich erschienen Buchs: „Fremde von Staats wegen. – 50 Jahre »Fremdenpolitik« in Österreich.“

Antifa 15

▼ Gegen die Asylrechtsverschärfung als Teil rassistischer Mobilmachung!

24. März 2016 | 19 Uhr | Nazim Himkmet (Schottenfeldgasse 95)
https://www.facebook.com/events/188954484808014/

Auf gesetzlicher Ebene fügt sich die Asylrechtsnovelle in das zunehmend rassistischer werdende gesellschaftliche Klima ein. Input und Diskussion zu den neuesten Asyslrechtsverschärfungen.

Input und Diskussion mit Aktivist*innen von asylrechtsverschaerfung-stoppen.at

Freedom Not Frontex: Vienna

▼ Überkommen und Bleiben

Gilt immer!
https://stopdeportationsvienna.noblogs.org/

Ein „Mindestmaß“ von 50.000 Abschiebungen kündigt die Regierung bis 2019 an. Nachdem der Staat im langen Sommer der Migration in einem lähmenden Nichtstun seine Verantwortung der Zivilgesellschaft überlassen hat, schlägt er jetzt mit doppelter Härte zurück. Er könne nicht mehr weiterführen, was er nie gemacht hat. Mit Militärmaschinen und Zäunen soll das neue alte Feindbild Migrant*in entfernt und ferngehalten werden. Doch Widerstand ist allgegenwärtig: Ob im Flugzeug oder nebenan, haltet die Augen offen und schreitet ein gegen Abschiebungen!

Stop Deportations Vienna

abolishtheborders


Comments are closed.